Letzten Sommer beschloss ich, mich mit meinem etwa ein Monat alten Motorradführerschein auf einen Roadtrip auf die legendären Straßen British Columbias aufzumachen: Zehn Tage, 3.000 Kilometer und meine kleine Suzuki TU250X – eine großartige Reise! Jeden Tag wurden meine Fahrkünste ein Stückchen besser, und ich erkannte, dass Motorradfahren auf entlegenen Straßen einen der Natur auf eine Art näher bringt, die so im Auto nicht erfahrbar ist – und das, obwohl jede dieser Strecken an sich einen Ausflug wert ist, selbst wenn Du nicht auf dem Motorrad unterwegs bist. Sieh Dir den Routenplaner an und erfahre mehr über einige meiner Highlights auf dem Weg.
Teil 1
Der Sea-to-Sky Highway gilt als Initiationsritus für Fahranfänger und wurde bis 2010, als die Straße besser ausgebaut wurde, noch als recht gefährlich eingestuft. Heute birgt die mehrspurige Straße weniger Gefahr, obwohl man sich bei all den Kurven und Biegungen zwischen hoch aufragender Berge und der Salish Sea leicht ablenken lassen kann. Die Route startet in Vancouver und folgt dem Sea-to-Sky Highway durch Squamish, Whistler, und Pemberton.
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Teil 2
Duffey Lake Road
185 km 2 Stunden, 39 Minuten
Wenn Du von Pemberton aus auf dem Sea-to-Sky Highway weiterfährst, geht dieser in die Duffey Lake Road über. Könnten Motorräder träumen, so würden diese von der Duffey Lake Road träumen. Es erwarten Dich schärfere Kurven, Serpentinen, und hinreißende See- und Wald-Ausblicke. Nimm Dir Zeit. Du wirst reichlich Gelegenheiten finden, um anzuhalten und die Szenerie auf Dich wirken zu lassen.
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Teil 3
Der Cariboo Highway ist von der Geschichte des Goldrausches geprägt. Vor vielen Jahren bestand der einzige Verkehr hier aus Pferden und Güterwagen. Bis heute findest Du vor Ort Ranches, auf denen Du übernachten und die Gegend hoch zu Ross erkunden kannst. Nur, dass heutzutage eben auch der motorisierte Verkehr zugenommen hat: Perfekt für mich, um zu testen, ob mein kleines Motorrad da mithalten können würde – es konnte!
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Teil 4
Route 97 nach Prince George
187 km 2 Stunden, 23 Minuten
Die Highways 97 und 16 kreuzen sich in Prince George, das sich als idealer Ausgangspunkt für Erkundungstouren anbietet. Plane eine Wanderung, verbringe den Tag beim Angeln oder bleibe in der Stadt und gönne Dir einige Craftbier und Unterhaltung.
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Teil 5
Entlang des Highway 16 nimmt der Verkehr stetig ab. Mit ihren vielen Seen, charmanten Ortschaften, Flüssen und ihrer Geschichte gilt die Gegend nicht zu Unrecht als Abenteuerland.
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Teil 6
Ein Abstecher von der Route 16 führt zu den verborgenen Schätzen im Nisga’a Memorial Lava Bed Provincial Park. Folge dem Highway 113 (Nisga’a Highway), der sich um den Lava Lake herum schlängelt, erkunde die Lavafelder und eines der Nisga’a First Nations Dörfer. Fahre weiter durch das Nass Valley nach Laxgalts’ap, um das Nisga’a Museum zu besuchen.
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Teil 7
Als weiteres Reise-Highlight trumpft dieser letzte Abschnitt des Highway 16 mit Kurven auf, die sich um hohe Berge und üppigen Wald herum schlängeln, die zu atemberaubenden Ausblicken auf den Ozean und den charmanten Ort Prince Rupert führen.
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Teil 8
Die Fähre von Prince Rupert nach Port Hardy auf Vancouver Island nimmt Dich mit auf eine 15-stündige Reise durch die Inside Passage. Halte Ausschau nach Bären, Walen und Delfinen, während sich die Fähre ihren Weg durch die Inselwelt des Great Bear Rainforest bahnt.
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Teil 9
Die Fähre legt am nördlichen Ende von Vancouver Island in Port Hardy an. Hier steigen wir vom Ozean zurück auf unsere Motorräder auf, um die Reise über die Insel auf den Highways 19 und 19A anzutreten. Highway 19 ist schneller, und Highway 19A die langsamere, landschaftlich reizvollere Variante am Ozean entlang.
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Alle Wege führen nach British Columbia: per Flugzeug, Auto, Zug oder Fähre.
LOS GEHT'SVon Fünfsterne-Hotels über malerische B&Bs hin zu einfachen Campingplätzen gibt es eine große Bandbreite.
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