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Riding the loam in Revelstoke Mountain Resort

Die Top 6 der Mountainbike-Trails in Revelstoke

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Anmerkung: Dieser Artikel wurde erstmals im Jahr 2014 veröffentlicht.

Revelstoke ist mehr als ein Gebirgsort mit naturbegeisterten Einwohnern, in dem es großartiges Bier und Essen gibt: Revelstoke ist ein Ort für große, legendäre Bergabenteuer. Mit ihren üppigen, lehmigen Waldwegen, Mountainbike-Liften und dem Hinterland epischen Ausmaßes hat sich die Stadt schnell zu einem Muss für Mountainbiker im Südosten von BC entwickelt. Frühling und Frühsommer sind die beste Zeit, um die tiefer gelegenen Trails im Binnen-Regenwald zu befahren. Dann, wenn die Schneedecke des Winters mit der Sommerhitze schmilzt (und die Biker mit angehaltenem Atem auf das Startsignal warten), werden die alpinen Backcountry-Trails eröffnet.

Aber wo soll man bei mehr als 120 Kilometern Singletrails überhaupt anfangen? Hier sind ein paar Streckenempfehlungen von einheimischen Bikern.

Biken am Frisby Ridge, umgeben von Wildblumen | Bruno Long

Frisby Ridge

Das ist der ultimative Trail von Revelstoke, der beinahe schon “zu viel Spaß” verspricht. Er ruft auch Gedanken hervor, wie: “Auf diesem Trail kann ich das Beste aus mir herausholen.” Vor allem aber bietet dir dieser Trail das schönste, reinste Vergnügen, das du haben kannst. Der Flowtrail führt an Bergwiesen vorbei und eröffnet dir umwerfende Ausblicke auf das Tal des Columbia River, den Mt. Begbie und die umliegenden Gipfel: Berggelände für echte Abenteurer. 

Der Saisoneröffnung des etwas höher als die anderen Trails gelegenen Frisby Ridge, in der Regel Mitte Juli, fiebern alle entgegen, und gelegentlich wird diese Aufregung durch Zurufe quer über die Straße sicht- bzw. hörbar. Das geht dann in etwa so: “Hey Du, stimmt es, dass Du oben am Frisby warst? Wie sieht’s da aus?” “Super! Oben liegt noch ein bisschen Schnee, aber läuft!”. So also sieht der Job der “Stadtschreier” in Revelstoke aus.

Der Keystone Trail, weit oben in den Bergen von Revelstoke, BC. Foto: Bruno Long

Keystone

Keystone ist ein Hammer-Trail. Du gelangst dabei direkt in die Berge, wo dich großartige Ausblicke und weite, offene Bereiche erwarten. Die ausgewiesene Route verläuft bis zur Hütte und zurück (klingt etwas vage, aber du wirst die Hütte erkennen, sobald du da bist). Die Abenteurernaturen unter euch können von hier die große Wander- und Radtour zum Standard Peak in Angriff nehmen. Hier führt allerdings kein markierter Trail entlang. Diese Möglichkeit möchte ich euch nicht vorenthalten, doch seid vorgewarnt: Es wird ein gewaltiger Tag; so gewaltig wie ein Tag, an dem man eine Beziehung beendet.

Die Liebe finden auf den MacPherson Bike-Trails in Revelstoke, BC. Foto: Bruno Long

MacPherson

Die Upper and Lower MacPherson Trails, die der Highway 23S trennt, ergänzen sich prima und sind durch einen Sprung über die Straße schnell wieder miteinander verbunden. In Upper Mac findest du mächtige Bäume und Flowtrails, und wenn du dann nach Lower Mac springst, fegst du entlang der Ufer des Columbia River (mehr oder weniger heftig, je nachdem wie schnell du die Ecken fährst). Behalte die Aussicht über das Tal und auf das Revelstoke Mountain Resort im Blick. 

Die Schwierigkeitsgrade der Trails reichen von Grün bis Schwarz, und sie liegen in Revelstoke: Damit will ich sagen, dass sie in meinen Augen immer noch recht anspruchsvoll sind. Zusammenfassend: Singletrails – voller Wurzeln an manchen Stellen, eben an anderen – auf denen du dir den Weg durch einen Dschungel aus Holzblöcken bahnst, auf wackeligen Brücken aus ausgehöhlten Baumstämmen über Bäche balancierst, entlang des Columbia River preschst und dann mit schnellem Herzschlag wieder zurück auf den Berg steigst. Gute Hänge gibt es hier zuhauf. Ein toller Ort für ein Fitness-Date, falls du darauf stehst.

Mit der Natur verschmelzen auf dem Martha Creek Trail in Revelstoke, BC. Foto: Bruno Long

Martha Creek

Wenn die Antwort am Ende eines Trails “DAS WAR GROßARTIG” lauten soll, dann ist Martha Creek das Richtige für dich: 1.566 Höhenmeter, die bergab, vorbei an hohen Bäumen und Bergwiesen voller Wildblumen fließen; du mittendrin, über natürlich geformte Böschungen sausend und über steile, technisch knifflige Abschnitte springend. Und, weil Revelstoke einfach so ist, fand die letzten zwei Jahre ein Enduro-Rennen auf diesem Trail statt, welches unten am Forstweg startet, von dem aus das obere Ende des Trails zugänglich ist. Treffenderweise wird der strapaziöse Aufstieg als Martha Creek Meltdown bezeichnet – was so viel wie “der Martha Creek Kollaps” bedeutet – doch die Mühe ist es am Ende absolut wert. 

Die Trails am Boulder Mountain in Revelstoke, BC hinunterzubrettern, hat es in sich. Foto: Bruno Long

Boulder

Boulder Mountain versteckt sich in der südwestlichen Ecke von Revelstoke. Von seinen Trails blickst du auf das Tal des Columbia River und auf unsere malerische kleine Stadt. Wenn die Saison startet, gehört der Trail aufgrund seiner geringeren Höhe zu den ersten, die aufmachen. Die einzigen Gefahren, die dann noch hier lauern, sind Sturmholz und rutschiger Schlamm – ok, das ist eine Lüge. Die einzige Gefahr ist, dass es SUPER wird und dass du SCHNELL fahren wirst, und damit riskierst als  “Tumbelina” – wie wir hier Anfänger nennen – zu gelten. Am besten bist du in Boulder mit einem Begleitfahrzeug unterwegs, damit du nur noch bergab fahren “musst”. Wenn du keinen Pick-up hast oder keinen Freund mit einem Pick-up (oder einen Freund mit einem Freund…), dann wende dich vor Ort an die Wandering Wheels. Sie bieten einen Shuttleservice in einem großen, gemütlichen weißen Pick-up (weiß, natürlich, um mit dem Verschmutzungsgrad des Autos anzugeben).

Ripping durch die Bergwelt in Revelstoke Mountain Resort | Ian Houghton

Fifty Six Twenty

Als das Revelstoke Mountain Resort  2019 seinen ersten mit dem Lift zu erreichenden Mountainbike-Trail eröffnete, hieß es, es handele sich um einen der längsten jemals gebauten Flow-Trails. Der Zugang zum Kronjuwel, dem Fifty Six Twenty Trail (benannt nach der Gesamthöhe des Abstiegs in Fuß), erfolgt über eine Teilstrecke mit der Gondel und einen zusätzlichen sieben Kilometer langen Fußmarsch bis zum Ausgangspunkt des Trails. Der Aufwand ist vergleichsweise gering, aber der Lohn ist eine berauschende 15 Kilometer lange Abfahrt, die unglaubliche Ausblicke auf die Berge und das Tal unter uns bietet – und das Recht, damit anzugeben.

Das Skigebiet verfügt inzwischen über ein wachsendes, mit dem Lift erreichbares Streckennetz, das von schnell und technisch bis hin zu flowy und fun reicht. Der erste schwarze Trail des Skigebiets, Pipe Wrench, ist nun auch “offiziell” eröffnet, obwohl er vor ein paar Jahren als nicht sanktionierter Trail gebaut wurde.

Downtown Revelstoke | Ryan Creary

IN DER STADT

In Revelstoke gibt es zahlreiche Unterkünfte, die Aktivurlaubern eine sichere Unterbringung von Fahrrädern und darüber hinaus allen Komfort bieten, den man von zu Hause gewohnt ist. Übernachte entlang des Columbia River zwischen der Stadt und dem Resort im Powder Pillow Bed and Breakfast, oder buche eine Unterkunft in Fußnähe zum Stadtzentrum im Swiss Chalet Motel. Wenn du einen Abenteuertrip machen möchtest, solltest du das Glacier House Resort in Erwägung ziehen, den perfekten Ausgangspunkt für Dirt Biking, ATV, Paddeln, Radfahren und vieles mehr.

Was wäre eine Fahrradtour ohne Après? Die urige Village Idiot Bar and Grill und Mt. Begbie Brewing laden zu einem gemütlichen Bierchen nach der Tour ein. Außerdem kannst du in der Monashee Spirits Distillery handgefertigte Cocktails probieren oder in der Rockford Bar and Grill auf der Sonnenterrasse Platz nehmen.

Titelfoto: Auf lehmigen Trails im Revelstoke Mountain Resort. Foto: Ian Houghton

 

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VORHERSAGE UND MEHR

VON: KATIE BURRELL

Twitter: @k_eburrell

Aus: Vancouver

Katie zog vor kurzem aus der Wildnis von Revelstoke in die hellen Großstadtlichter Vancouvers und ist nun eine Touristin in ihrer eigenen Stadt. Sie verbringt ihre Morgen damit, sich in einem Spinning-Studio den Hintern abzutrainieren, ihre Tage in einem Büro mit Unternehmenskommunikation, ihre Abende mit Stand-up-Comedy in der Stadt und ihre Wochenenden mit Abenteuern im Freien (und damit, zu brunchen und Kaffee zu trinken). Sie fährt überall hin mit einem leuchtend lilafarbenen Fahrrad, und ihr stolzester “Ich gehöre hierher”-Kauf ist ein modischer Rucksack.